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SPEKTRUM

Bilder und Hörproben zeigen hier die klangliche Vielfalt der

Projekte von „Ascending Voices“ seit dem Jahr 2008.
Klicken Sie eines der Bilder an, um mehr zu erfahren.

 

SEVEN
SOUNDS

Seven Sounds
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Robert Moran ist eine prägende Gestalt der Performance-Art-Ereignisse der 70er Jahre in den USA und wurde mit seinen kunstvollen graphische Partituren bekannt. Moran und das Ensemble Chrismós verbindet eine enge Zusammenarbeit seit fast 20 Jahren. Robert Moran’s „Seven Sounds Unseen“ für 20 Solo-Stimmen zitiert im 2. Satz Worte über das Thema Musik aus seinem Briefwechsel mit John Cage aus den Jahren 1960 bis 1987.

 

„One would think

that music was being born again

within an echo of

evening crickets from over the pond

this music flowing from the hills

every few minutes“ ... (John Cage an Moran)

 

Ensemble Chrismós
Alexander Hermann, Leitung

OBERTON-
GESANG

Orpheo’s Angel
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Jan Heinke’s „Orpheo’s Angel“ ist ein wunderbares Paradebeispiel für echten polyphonen Obertongesang. Hierbei erklingen zwei unabhängig voneinander geführte Stimmen aus einer Kehle. Der glasharfenartige Charakter der Obertonstimme lassen den Zuhörer in nahezu himmlische Sphären entrücken.
 

Matthias Privler, Obertongesang
Sarah Cocco, Harfe

GLASHARFE
VERROPHON

Caprice
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Das „Caprice“ von Fred Schnaubelt, hier in brillanter und virtuoser Weise von Martin Hilmer auf dem Verrophon vorgetragen, eröffnet mit seinen zeitgenössischen Klängen träumerische Klangräume.

PERCUSSION
SCHLAGWERK

Intro, Improvisation
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Als effektvoller und spannender Kontrapunkt zur oftmals klangflächenartig angelegten Vokal- und Orgelmusik in der großen Akustik der St. Rupert Kirche diente in vielen Projekten der Einsatz von Schlagwerk und Perkussion. Die hier zu hörende Improvisation, eingeleitet von einer Sirene, eröffnete das Konzert Ascending Voices IV im Jahre 2011.

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Duo Ekpyrosis:
Stephan Böhnlein, Perkussion
Alexander Hermann, Orgel

ENSEMBLE
CHRISMÓS

Winterwärts
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Chrismós - Die Weissagung

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Das Stück „Winterwärts“ von Dirk-Michael Kirsch wurde vom Ensemble Chrismós in Auftrag gegeben und uraufgeführt.

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Das von Alexander Hermann gegründete und geleitete Ensemble Chrismós widmet sich ausschließlich der Aufführung zeitgenössischer Musik in enger Kooperation mit den Komponisten und ist zentraler Bestandteil der Konzertreihe Ascending Voices. Für Aufmerksamkeit sorgten einige Konzerte des Ensembles, bei denen sich alte und neue Musik in programmatischen Kontexten mit kunstvollen Lichtinstallationen verbanden. In Bezug auf deren architektonische Bedeutsamkeit wurden Räume wie der Frauendom in München, das Liebfrauenmünster in Ingolstadt, die Herz-Jesu Kirche München und der große Turm des Deutschen Museums mit dem Foucault’schen Pendel in München zu Schauplätzen multimedialer Konzerte, die eigens für diese Orte konzipiert wurden. Ein neueres Projekt dieser Art war die Uraufführung des neuvertonten und szenisch mit Riesenpuppen umgesetzten mittelalterlichen Mysterienspiels „Ludus de Antichristo“ 2011 im Eichstätter Dom und der St. Rupert Kirche München.

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Das Ensemble wurde mehrfach vom Bayerischen Rundfunk aufgezeichnet. Die Aufführungen der Werke „Stimmen des letzten Siegels“ (2005), „Da entstünde ein Engel“ (2008) und „Ludus de Antichristo“ (2014) von Robert Moran erschienen beim amerikanischen Label Innova Records auf CD.

ALPENGEWITTER

IMPROVISATION

Alpengewitter
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Improvisation ist ein zentraler Aspekt der Ascending Voices Konzerte. In koordinierten Konzeptimprovisationen wagten bei allen bisherigen Konzerten die anwesenden Musiker ein musikalisches Werk frei aus dem Augenblick zu musizieren. Dies zählte regelmäßig zu den Höhepunkten der Veranstaltungen. Im Jahr 2014, anläßlich des 150. Geburtstags von Richard Strauss erklang die Improvisation „Alpen“, welche markante Motive und Stimmungen aus seiner berühmten „Alpensymphonie“ zu einer eindrucksvollen Klang-Kollage vereinte. Orgel, Blechblasinstrumente, Schlagwerk, Theremin und das Ensemble Chrismós gestalten hier gemeinsam den dramatischen Satz „Gewitter und Sturm“.

ORGEL
SKRIJABIN

Chromolog ROT
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Dieses Hörbeispiel gibt einen Ausschnitt aus dem 2. Satz des Skrjabin-Triptychons „Chromolog“ wieder (siehe auch MYSTIC CHORD), der durch den feurig-energetischen Charakter der Farbe ROT inspiriert ist. Florian Klingler an der Trompete und der Komponist Andreas Götz an der Orgel steigern den „säbeltanzartigen“ Dialog zu einem ekstatisch-brausenden Höhepunkt.

08_Theremin_Verena_Marisa_Theremin©Danie

THEREMIN
VERENA MARISA

Lumina Lina
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Bereits mehrfach zu Gast als angesagte Komponistin und Interpretin bei Ascending Voices Projekten war die deutsch-brasilianische Soundkünstlerin und Thereminspielerin Verena Marisa.

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Das Theremin ist ein im Jahre 1920 von dem Russen Lew Termen erfundenes elektronisches Musikinstrument. Das Spiel auf dem Theremin erfolgt berührungslos. Der Künstler steuert dabei mit der Position der Hände gegenüber zwei Elektroden („Antennen“) die Stärke der Veränderung in einem elektromagnetischen Feld, welches dann elektronisch verstärkt und als Ton über einen Lautsprecher ausgegeben wird. Als „exotisches“ Instrument kam es in so verschiedenen Bereichen wie neuer Musik, Science-Fiction-Filmen und experimenteller Pop-Musik zum Einsatz.

 

Hier erklingt eine improvisierte Paraphrase über das Chorwerk „Lumina Lina“ im byzantinischem Stil des rumänischen Komponisten Mircea V. Diaconescu.

Verena Marisa Schmid, Theremin
Matthias Privler, Obertongesang

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MANG-SUNG
RUPERT HUBER

MANG-SUNG
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MANG-SUNG ist ein Wort aus der Sprache der Bantawa-Rai im Osten Nepals und bedeutet Geisterbaum. Damit ist der Weltenbaum gemeint, der mit dem Wurzelstock, dem Stamm und der Krone die drei Welten, nämlich die untere, mittlere und obere Welt verbindet. In irgendeiner Form ist der Mythos vom Weltenbaum in fast allen Kulturen zu finden.

 

„Wie kann man in unserer von Aufklärung und Rationalität geprägten, technischen Zivilisation – von Träumen und Visionen abgesehen – zu einer eigenen Anschauung des Weltenbaumes gelangen? Indem man etwa einen Baum nicht nur als Sache, sondern als wesenhaftes Gegenüber erlebt. Oder, indem man die Empfindung hat, mit allem in allem verbunden zu sein (was man übrigens oft beim Ausüben oder Hören von Musik fühlt). Das Stück MANG-SUNG ist ein Gesang an den Weltenbaum.“

(Rupert Huber, Performancekünstler, Komponist, Dirigent)

 

Ensemble Chrismós
Alexander Hermann, Leitung

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MOOG
SYNTHESIZER

Mars Aeliptica
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„Mars Aeliptica“ von Rafael Ferreyra ist eine Hommage an Johannes Kepler. Johannes Kepler widmete sein Leben der Beobachtung der Planetenumlaufbahnen, insbesondere der des Mars. Kepler musste sich nach dreißigjähriger Forschung von seinem eigenen Glauben an perfekte Kreisbahnen der Planeten um die Sonne lossagen. Seine Messungen zeigten, dass die Bahnen der Himmelskörper Ellipsen sind. Dieser Erkenntnisprozess spiegelt sich in der Entwicklung der minimalistischen musikalischen Motive wieder.“ (Rafael Ferreyra)

 

Das Werk des in Buenos Aires lebenden Organisten, das ursprünglich für eine Orgel geschrieben ist, wurde für den heutigen Abend mit Zustimmung des Komponisten von Alexander Hermann (Orgel), Andreas Götz (Orgel) und Egmont Gabler (Moog) für zwei Orgeln und Moog-Synthesizer arrangiert.

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JOHN CAGE
FOUR2

FOUR2
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Durch einen radikal offenen Werkbegriff, der an entpersonalisierte, aleatorische Schaffensprozesse gekoppelt ist und Verfremdungseffekte, Verzerrungen sowie Alltaggeräusche selbstverständlich in eine Gesamtwahrnehmung integriert, wurde Cage selbst zu einer Wegbereiter avantgardistischer Kunstbewegungen.

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„In jedem dieser Werke ziele ich auf etwas,
das ich noch nicht gefunden habe.
Meine Lieblingsmusik ist die, die ich noch nicht gehört habe.
Eine Musik, die den Hörer zu dem Augenblick trägt, wo er ist.“
(John Cage)

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Ensemble Chrismós

Alexander Hermann, Leitung

ERIC SATIE
PROMENADE

Promenade, Klangcollage
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PROMENDADE ist eine Klangcollage aus Motiven der Messe des Pauvres von Eric Satie nach einem Konzept von Andreas Götz, Alexander Hermann und Matthias Privler.

 

Mit seiner gewollt ziellosen und skurrilen Musik entzieht sich Satie damals wie heute einer Einordnung durch den Zuhörer. Als Bahnbrecher radikaler Einfachheit formulierte er die Idee der Hintergrundmusik, der „Musique d'ameublement“ – Musik, die einfach da ist und uns gegenständlich umgibt wie ein Möbelstück. Als Mittel der Vergegenständlichung nutze er unter anderem die schier endlose Wiederholung kurzer Sequenzen. Damit ist Satie der Erfinder der Minimalmusik, die erst Jahrzehnte später als solche benannt und bekannt werden sollte.

MYSTIC CHORD

Skrijabin

Chromolog CODA
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Im musikalischen Tryptichon „Chromolog“ haben Andreas Götz, Matthias Privler und Alexander Hermann Stimmen und instrumentale Sounds in einer Widmung an den Komponisten Alexander Skrjabin zusammengeführt. Basierend auf thematischem Material Skrjabins, haben sie ein 20-minütiges Werk konzipiert, das sowohl kompositorische als auch improvisatorisch-experimentelle Bausteine vereint.

 

Skrjabins visionäre Ansätze – als Synästhet und Erfinder des Farbenklaviers strebte er danach, Klänge auch visuell erfahrbar zu machen – werden im „Chromolog“ durch die außergewöhnliche Instrumental- und Vokalbesetzung sowie den Einsatz visueller Effekte weiterentwickelt.

Seven Sounds
Obertongesang
Glasharfe
Percussion
Chrismós
Alpen
Orgel
Theremin
Mang-Sung
Moog
Cage
Satie
Mystischer Akkord
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